Aktuell 2007Dezember 2007Jahrbuch "Straßen- und Außenbeleuchtung 2008" erschienenBeim VWEW Energieverlag ist dieser kleine Kalender (Preis 28,- Euro) mit einigen interessanten Artikeln erschienen. Von Mitarbeitern des Philips-Konzern werden die Vorzüge der weißen Cosmopolis-Lampen gepriesen, ein ähnlicher Artikel in Englisch. Ein Artikel von D. Schreuder u.a. diskutiert, dass durch eine neue Beleuchtung in Utrecht nicht unbedingt mehr Sicherheit geschaffen wurde, die Anwohner beschweren sich teilweise verstärkt über mehr Streulicht. J. Reinhardt geht in seinem Artikel auch auf die Vermeidung von Lichtverschmutzung ein. FLL-Bericht "Licht im Freiraum" erhältlichDer Bericht, an dem auch die Fachgruppe DARK SKY mitgearbeitet hat, ist nun bei der FLL (Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V.) zum Preis von 25 Euro erhältlich. Die Aspekte der Astronmomie, aber auch des Naturschutzes sind darin ausführlich diskutiert. 1 Stunde Licht kostet in Rahden 3,50€Was in der Stadt Lemgo per SMS geht, geht nun in Rahden, der nördlichsten Stadt Nordrhein-Westfalens über das Internet. Wer zwischen Mitternacht und 5 Uhr in der Innenstadt von Rahden Licht braucht, kann es telefonisch oder per Internet für eine Stunde zum Preis von 3,50 Euro bestellen. Möglich macht es eine Kooperation zwischen Stadt und RWE, sonst würde das Licht nachts ausbleiben. mehr Licht aus! am 8. Dezember zwischen 20:00 und 20:05 Uhr Nach San Francisco, Los Angeles und Frankreich nun auch bei uns: November 2007
Petition gegen Lichtverschmutzung Roy Hengst hat eine Petition gegen Lichtverschmutzung an den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages eingereicht. Interessierte sollten diese mit unterzeichnen, was noch bis zum 27. Dezember 2007 möglich ist: FLL-Fachtagung in FrankfurtAm 28.-29.November findet in Frankfurt ein Lichtworkshop der FLL (Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V.) statt, bei dem der Fachbericht "Licht im Freiraum" vorgestellt wird, an dem die Fachgruppe mitgewirkt hat. Erik Allmacher wird einen Vortrag über das "Kulturgut Sternhimmel" halten. Mehr: www.f-l-l.de 5. BDEW-Fachtagung Straßen- und AußenbeleuchtungAm 6. und 7. November fand in Ulm eine Fachtagung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft statt, bei dem es um Energieeinsparungen bei der Straßenbeleuchtung geht, aber auch um Lichtverschmutzung. Ein PDF mit weiteren Informationen gibt es hier. Die Berichte der Starlight2007-Konferenz im Aprilsind nun online: http://www.unescocan.org/starlight/proceedings.htm Yahoo-Gruppen Es gibt eine Yahoo-Gruppe unserer Fachgruppe: http://de.groups.yahoo.com/group/darkskyde/ Oktober 200720. Oktober: Lights Out San FranciscoEs geht doch:zwischen 20 und 21 Uhr gingen an diesem Samstag in San Francisco die Lichter aus, 800 000 Einwohner sollten damit ein Zeichen zum Klimaschutz setzen mit dem Motto "Good Things happen in the Dark" (Gute Dinge passieren im Dunkeln). Bei der Bay Bridge, auf Alcatraz, am Rathaus gingen die Lichter aus. Um 15% sollte dadurch der Energieverbrauch einer typischen Samstagnacht reduziert werden. Am 29. März 2008 sollen Städte in den ganzen USA dem Beispiel folgen. Mehr auf www.lightsoutsf.org. Der Himmel gehört allen H.T. Goranson hat am 4. Oktober in der Welt einen Gastkommentar "Der Himmel gehört allen" geschrieben. Wichtiges Zitat: Energieeffiziente Beleuchtung für attraktive öffentliche PlätzeDas Bayerische Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz hat im Rahmen der IPP-Integrierten Produktpolitik eine Broschüre "Energieeffiziente Beleuchtung für attraktive öffentliche Plätze" herausgegeben. Sie ist hier herunterladbar. 7th European Symposium for the Protection of the Night SkyDas 7. Symposium fand am 5. und 6. Oktober in Bled in Slowenien statt, mehr Informationen können auf der Internet-Seite gefunden werden: www.darksky2007.si Diesmal nahmen mehrere Politiker teil:
August 2007Slowenien: Erstes EU-Land mit Gesetz gegen die Lichtverschmutzung Seit dem 30. August 2007 gibt es in Slowenien ein Gesetz gegen Lichtverschmutzung, womit es das erste EU-Land mit einer entsprechenden Gesetzgebung ist! Durch das Gesetz soll als Klimaschutzmassnahme Energie eingespart werden, der Lichtsmog reduziert werden, um einen besseren Blick auf den Sternenhimmel zu ermöglichen, und die nächtliche Umwelt, insbesondere nachtaktive Tiere, geschützt werden. Juni 2007Gesetz gegen Lichtverschmutzung in LiechtensteinEin neues Umweltgesetz in Liechtenstein berücksichtigt auch die Lichtverschmutzung! RWE Westfalen-Weser-Ems reduziert Straßenbeleuchtung! Durch Abschalten jeder zweiten Lampe nach Mitternacht in den Ortschaften Lemförde und Drebber soll der Stromverbrauch und damit der Ausstoß des Klimagases CO2 reduziert werden. Zum Versorgungsgebiet des RWE Westfalen-Weser-Ems gehören Straßenleuchten auf einer Strecke von 17 000 km, eine Reduzierung im ganzen Netz würde soviel Strom eingesparen, wie 10 000 Haushalte verbrauchen.
Skybeamer im Sächsischen Landtag Eine Kleine Anfrage des Abgeordneten Johannes Lichdi wurde von der sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft am 9. und 11.5. 2007 ausführlich beantwortet: danach werden erhebliche Probleme mit den Beamern gesehen!
Mai 2007Scheitern der Nachhaltigkeitskonferenz in New York Trotz aller warnenden Zeichen: auf der 15. Sitzung der UNO-Kommission für Nachhaltige Entwicklung (Commission on Sustainable Development) konnte man sich am 12. Mai nicht auf einen Text für langfristig nachhaltige Klimaschutzziele einigen (› Presseerklärung), weshalb der Umweltminister Sigmar Gabriel auch im Namen der EU seine Zustimmung verweigerte. Bemerkenswert seine Enttäuschung in einem WDR-Interview (.rm): Fachgruppen-TreffenDas Fachgruppen-Treffen fand im Rahmen der ATT am 5. Mai 2007 in Essen statt, das nächste Treffen wird voraussichtlich zur ATT am 31. Mai 2008 wieder in Essen stattfinden. April 2007Starlight 2007Am 19.+20. April fand auf der Kanareninsel La Palma eine Internationale Konferenz zum Schutz der Qualität des nächtlichen Himmels und das Recht zur Beobachtung der Sterne statt. Organisiert wurde sie vom astrophysikalischen Institut der Kanaren, dem Biosphärenreservat La Palma, der kanarischen Regierung und dem spanischen Umweltministerium in Zusammenarbeit mit der UNESCO und dem Programm Mensch und Biosphäre. Ungewöhnlich an dieser Konferenz war, dass sehr viele internationale Organisationen daran teilnahmen, z:B: UNEP/CMS, Ramsar, European Landscape Convention. Das Heft mit den Conference Abstracts gibt einen guten Einblick über die Fülle der Themen, die in drei parallelen Sitzungen, behandelt wurden, weshalb man leider nur einen Teil verfolgen konnte. Zum Abschluss wurde die "La Palma Declaration zum Schutz des Nachthimmles und das Recht auf Sternenlicht" in einer feierlichen Zeromonie im ehemaligen Kloster San Francisco verabschiedet. Darin werden weitreichende Massnahmen zum Schutz des nächtlichen Himmels gefordert und konkrete Massnahmen vorgeschlagen, dazu gehört auch eine jährliche "Weltnacht" am 21. März jeden Jahres.
Beim Abschlussdinner überreichte Friedel Pas von IDA Europe den Hoag/Robinson Award an Pedro Sanhueza vom OPCC in Chile, der in Chile fast 70000 Leuchten hat umrüsten lassen, damit sie kaum Lichtverschmutzung erzeugen. Besondere Bedeutung hat natürlich die Eindämmung der Lichtverschmutzung auf La Palma zum Schutz der dortigen Observatorien und wo im Sommer 2007 mit dem Gran Telescopio Canarias ein Teleskop mit 10,4m Spiegeldurchmesser eingeweiht wird. Seit 1988 wird versucht, die künstliche Aufhellung des Himmels durch eine Gesetzgebung einzudämmen, die von einem Büro mit Beleuchtungsingenieuren am astrophysikalischen Institut der Kanaren überwacht wird. So sieht man auf La Palma meist voll abgeschirmte Leuchten, in den Städten sind in den Lampengehäusen zwei Leuchtmittel eingebaut, eine Natriumhochdruckdampflampe, die um Mitternacht abgeschaltet wird und eine Natriumniederdruckdampflampe, die dann die ganze Nacht hindurch brennt und die mit nur einer Natriumemissionslinie, astronomische Beobachtungen weniger stört. Darunter ein Spektrum, dem kontinuierlichem Spektrum der Na-Hochdruckdampflampe ist die gelbe Natrium-Emissionslinie der Na-Niederdruckdampflampe überlagert. Blick auf Santa Cruz de La Palma bei Tag und bei Nacht, wo weniger die Leuchten selbst als vielmehr die erleuchteten Flächen zu erkennen sind.
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